Der Tag fing früh an, Abfahrt war 5 Uhr 30. Zuerst mit Scheinwerfer, dann mit Sonnenlicht. Aber viel zu sehen gab es nicht. Eine spotted Hyena (Tüpfelhyäne), ein paar Kudu auf der Düne, ein Hase und das war es auch fast schon.


Das Beste waren Gnus, die aus lauter Übermut Fangen gespielt haben. Das hat gestaubt wie wild, und die ziemlich einfältig aussehenden Tiere haben eine völlig neue Seite gezeigt.


Nach der Rückkehr haben wir uns eine Weile in den Hide am Wasserloch begeben. Es war Vogeltrinkzeit. Der Hauptteilnehmer, ein relativ kleiner unscheinbarer Vogel mit rotem Schnabel. Weil er so klein ist, kommt er immer mit seinen Verwandten und das sind in Summe mehrere Tausend.

Wenn die alle starten, wird es dunkel und laut, sehr laut. Dazu noch die Namaqua Sand Grouse, die saugen ihr Brustgefieder voll mit Wasser, um es den Nestlingen zu bringen. Auch sie kommen immer in Gruppen mit vielen Dutzend Vögeln. Dazu noch zweierlei Tauben in größeren Mengen. Und dazu ein Schakal, der Hunger auf die etwas größeren Sand Grouse hatte und gelegentlich ein Greifvogel, der nie etwas erwischt hat, da er sich nicht auf ein Opfer in dem Gewimmel konzentrieren kann.

Es ist ein ohrenbetäubendes Konzert, ein Spektakel. Wer Hitchcocks „Vögel“ gruselig findet, wird hier Angstzustände haben.
Leider ist das Video viel zu groß, um es mit diesen Verbindungen hier hochzuladen (275MB). Es kommt nach, sobald es stabiles Netz gibt.
Später am Tag sind wir Richtung Norden los und haben wenig gesehen, bis wir an das Wasserloch mit den vielen Adlern kamen. Es waren Bateleure. Was für ein Schauspiel, meist 3 oder 4 am Wasserloch, der Rest in der Luft. Jungvögel beim Fliegen lernen.




Abends gab es noch eine veritable Sandhose und einen Schakal, der vor unserer Terrasse den Sand nach Leckerbissen durchsucht hat.






Damit ist ein ereignisarmer Tag am Nossob zu Ende.
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